Alte Motorradtechnik
Ender der 70er Jahre kaufte ich mir ein Motorrad. ZU dieser Zeit war ein 250er MZ schon das Größte, was man kaufen konnte. Mal abgesehen von einer 350er Java oder alten Bike wie einer AWO oder ählichen Urwüchsen.
Da ich doch mehr auf Moderne stehe, sollte es also eine MZ sein. Es war eine gebrauchte gelbe MZ mit flachem Lenker. Anfangs weiß man soweiso meist nicht wo es eigentlich mal hingeht. Das anfängliche Gelb war für mich zumindest angesagte Farbe. Wurde aber dann doch mit schwarzen Streifen modifiziert. Also auch hier war bereits der Hang zum Individuellen schon erkennbar.
Nun hatte die DDR im Motorradbau nicht allzuviel aufzubieten. 6 Volt -Anlage, Allgemein pflegeintensive Elektrik waren Hauptpunkte. Von sportlicher Note keine Rede. So hat mich mindestens die schlechte Lichtanlge am Anfang gestört. Zu der Zeit bin ich viel nach Feierabend in der Dunkelheit nach Hause gefahren. Wenn schon nur 6 Volt zur Verfügung stehen, dann doch aber bitte auch tatsächlich.
Mit dem vorhandenen Dreipunktregler (elektromechanisch) konnte man da nicht viel herausholen.
Also sollte das elektronisch aufgepeppt werden. Hauptschwierigkeit beim Reglerbau war zu der Zeit eine passende Bauform zu finden. Bei der MZ-Werkstatt des Vertrauens fanden sich in der Schrottecke etliche solcher alten Regler. So habe ich kurzerhand einen solchen elektromechanischen Regler entkernt und als Bauunterlage für dne elektronischen Regler verwendet. Das hatte den charmanten Vorteil, dass die Anschlüsse 100% identisch waren.
genau betrachtet ist das eigentlich kaum Aufwand gewesen. Unter Platine sitzt auf einem Alublock die Leistungsdiode und der Leistungsdarlingtontransistor.
Das Teil funktioniert auch heute noch in einer MZ
Schaltplan der Schaltung im download-Bereich